Wie entsteht der besondere Geschmack von Gin? – Ein Blick hinter die Kulissen
Wie entsteht der besondere Geschmack von Gin? – Ein Blick hinter die Kulissen
Gin ist nicht gleich Gin – wer schon einmal verschiedene Sorten probiert hat, weiß: Es gibt eine faszinierende Vielfalt an Aromen und Geschmacksnuancen, die jeden Gin einzigartig machen. Doch woran liegt es, dass nicht alle Gins gleich schmecken? In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick darauf, wie der besondere Geschmack von Gin entsteht und warum es so viele unterschiedliche Varianten gibt.
1. Die Basis: Neutraler Alkohol
Die Grundlage für jeden Gin ist ein neutraler Alkohol, meist aus Getreide, manchmal auch aus Trauben oder Kartoffeln. Dieser Alkohol wird mehrmals destilliert, um möglichst rein und geschmacksneutral zu sein. Denn das eigentliche Geschmackserlebnis kommt erst durch die Zutaten, die während des Herstellungsprozesses hinzugefügt werden: die sogenannten Botanicals.
2. Die Botanicals: Aromenvielfalt in jedem Tropfen
Botanicals sind die pflanzlichen Zutaten, die den Gin so besonders machen. Das bekannteste Botanical ist der Wacholder, der den charakteristischen Geschmack jedes Gins bestimmt. Ohne Wacholder dürfte sich ein Destillat in der EU nicht Gin nennen. Doch neben Wacholder kommen oft noch viele weitere Botanicals hinzu, die von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich sein können.
Typische Botanicals, die in Gin verwendet werden, sind unter anderem:
- Koriander: Bringt eine würzige, leicht zitronige Note in den Gin.
- Zitrusfrüchte: Zitronenschalen, Orangen oder Grapefruit sorgen für frische, fruchtige Aromen.
- Angelikawurzel: Verleiht dem Gin Tiefe und Erdigkeit.
- Kardamom: Gibt eine warme, würzige Note hinzu.
- Lavendel: Ein Hauch von floraler Eleganz.
Die Kombination und das Mischungsverhältnis der Botanicals sind das Geheimrezept jeder Brennerei. Jedes Unternehmen hat seine eigene Formel, die den Geschmack seines Gins einzigartig macht.
3. Der Herstellungsprozess: Destillation als Kunst
Nachdem die Botanicals ausgewählt wurden, erfolgt der entscheidende Schritt: die Destillation. Hierbei gibt es verschiedene Verfahren, die sich auf den Geschmack auswirken:
- Mazeration: Bei dieser Methode werden die Botanicals für eine bestimmte Zeit im Alkohol eingelegt, damit die Aromen auf den Alkohol übergehen. Anschließend wird die Mischung destilliert.
- Dampfinfusion: Hier werden die Botanicals nicht direkt in den Alkohol gelegt, sondern in einem Korb in den Dampfstrom der Destillation gehängt. Dadurch werden die Aromen durch den aufsteigenden Dampf sanft extrahiert.
- Single Cask Gins: Ein besonderes Beispiel dafür ist unser CREW ONLY GIN – 20.000 Seamiles Cut, der exklusiv für die Mein Schiff-Flotte hergestellt wird. Dieser Gin reift in einzelnen Barriquefässern auf hoher See, wodurch jedes Fass einen einzigartigen Geschmack entwickelt. Die Dauer der Lagerung und der Toastgrad des Fasses beeinflussen das Endergebnis erheblich.
4. Unterschiede durch Herkunft und Wasser
Nicht nur die Botanicals und die Destillationsmethode haben Einfluss auf den Geschmack. Auch die Herkunft des Gins spielt eine Rolle, insbesondere das verwendete Wasser. Wasser ist ein zentraler Bestandteil jedes Gins, und die Qualität sowie der Mineralgehalt können den Geschmack subtil beeinflussen. Einige Hersteller schwören auf Quellwasser aus bestimmten Regionen, während andere auf destilliertes Wasser setzen.
Ein weiteres Unterscheidungskriterium ist der geografische Einfluss auf die Auswahl der Botanicals. Ein Gin aus der Mittelmeerregion könnte mehr auf Zitrusfrüchte und Kräuter setzen, während ein Gin aus Nordeuropa möglicherweise erdigere Aromen mit sich bringt.
5. Kreativität der Brennmeister
Ein wesentlicher Faktor für den einzigartigen Geschmack von Gin ist die Kreativität und das handwerkliche Können der Brennmeister. Viele experimentieren mit ungewöhnlichen Zutaten, um neue Aromenwelten zu erschaffen. So können exotische Früchte, Gewürze oder sogar lokale Pflanzen in den Gin gelangen und für völlig neue Geschmackserlebnisse sorgen.
Der CREW ONLY GIN von SALTWATER’s ist ein Paradebeispiel für die Innovationskraft moderner Gin-Hersteller. Neben den klassischen Botanicals wie Wacholder und Zitrusfrüchten sorgen Noten von Preiselbeere und Lavendel für ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis.
6. Warum schmecken nicht alle Gins gleich?
Die Antwort liegt also in der Kombination aus den verwendeten Botanicals, der Destillationsmethode, dem Wasser und dem handwerklichen Können der Brennmeister. Jede Brennerei hat ihre eigene Philosophie und Herangehensweise, was zu einer großen Vielfalt an Gins führt. Ob du nun einen klassischen London Dry Gin oder einen experimentellen New Western Gin trinkst – die Unterschiede sind oft enorm.
Fazit: Gin – Eine Reise durch Aromen
Gin ist ein Getränk, das durch seine Vielfalt besticht. Jede Flasche erzählt eine eigene Geschichte, und jede Verkostung kann eine neue Entdeckung sein. Die Magie des Gins liegt in der Balance der Zutaten und der Kunstfertigkeit des Brennmeisters. Mit SALTWATER’s eigenen Spirituosen, wie dem CREW ONLY GIN, kannst du diese Vielfalt hautnah erleben. Lass dich auf eine aromatische Reise entführen und entdecke die besonderen Nuancen, die jeden Gin zu einem einzigartigen Erlebnis machen!